Aber woher kommt er?
Bis in die Antike lassen sich die Wurzeln des Glühweins zurückverfolgen. Bei den Römern stößt man auf den Conditum Paradoxum, der im ältesten erhaltenen Kochbuch der Geschichte, dem De re coquinaria, zu finden ist.
Auch in späteren Jahrhunderten erfreute sich die Weinmischung mit Gewürzen großer Beliebtheit. Wegen der exklusiven Gewürze war der Gewürzwein jedoch eher wohlhabenden Menschen vorbehalten.
In Mitteldeutschland wurde ein Rezept aus de Jahre 1843 in Sachsen gefunden. Hier wurde empfohlen den Wein mit Zimt, Ingwer, Anis, Granatapfel, Safran, Kardamom und Muskatnuss zu mischen, Zucker und Honig hinzuzufügen und alles dann zu erwärmen. Andere Rezepte stammen aus dem 19. Jahrhundert. Auch hier wurde der Wein mit Zimt und anderen Gewürzen angerichtet.
In der Mitte des 20. Jahrhunderts standen Versuche den Glühwein als fertiges Produkt in Flaschen zu verkaufen. Nach ein paar Stolpersteinen gelang es Rudolf Kunzmann schließlich den Glühweinmarkt und damit auch Lebensmittelmärkte zu erobern.
Gewürze
Die meist genutzten Gewürze sind Zimt, Gewürznelken, Zitronenschalen, wie auch Vanilleschoten, Kardamom, Orangenschalen und Muskat. Noch ein bisschen Zucker dazu und schon ist er fertig, der Glühwein.
Auch in anderen europäischen Ländern wurde das Heißgetränk sehr beliebt und verlieh so mancher Weihnachtsfeier einen Hauch von Unberechenbarkeit.
In Skandinavien heißt der Glühwein Glögg/ Gløgg/Glögi, in Quebec Caribou, in Kroatien huhano vino, in Russland Sbiten,…. Immer mit etwas unterschiedlichen Zutaten, wie Vodka, Schnaps, Hopfen udgl, aber Hauptsache ist, er glüht!
Prost!